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Das Modell der FH Münster vereint Fach- und interkulturelle Kompetenzen

Münster (19. März 2014). Der Saal ist festlich geschmückt. Das Licht ist gedämpft. Die Studierenden der Fachhochschule Münster haben sich schick gemacht: Es sind Abendkleider, Anzüge und auch mal eine Jeans zu sehen. Robin-Alexander Ernst betritt die Bühne. Der Absolvent des Deutsch-Lateinamerikanischen Studiengangs Betriebswirtschaft – kurz CALA – setzt zur Festrede an: „Es war die erste Vorlesung, alle waren angespannt. Keiner kannte keinen. Wie Fremdkörper saßen wir im Hörsaal. Aber nachdem wir uns alle bekannt gemacht hatten, stellten wir schnell fest, dass niemand aus Münster kam. Einige kamen sogar aus dem Ausland. Argentinien, Brasilien, Mexiko, Bayern.“ Seine Kommilitonen brechen in Gelächter aus.

Dieser Auszug aus der Festrede macht deutlich, was das Besondere an CALA ist: Das Modell wird in dieser Form – mit Auslandsstudium in Lateinamerika, Doppelabschluss und speziellen Fach- und Schlüsselqualifikationen – nur an der Fachhochschule Münster angeboten. Jedes Jahr bewerben sich deshalb zahlreiche Interessierte aus Deutschland und Lateinamerika für einen Studienplatz. „CALA ist einzigartig“, sagt Studentin Franciska Maß. „Wir lernen spannende Inhalte – wie die klassische BWL, aber auch Geographie, humanitäre Hilfe oder interkulturelle Kommunikation.“ Die angehende Betriebswirtin schätzt an ihrem Studiengang besonders, dass sie eineinhalb Jahre an einer Partnerhochschule in Lateinamerika verbringt: „Internationalität kann man nicht lernen, man muss sie leben.“

Absolventen des Programms arbeiten beispielweise bei Banken, Unternehmensberatungen, Hilfseinrichtungen oder Automobilkonzernen in Deutschland, Lateinamerika, Spanien oder in den USA. Fátima Batres, eine Alumna des Studiengangs aus El Salvador, ist nun bei der Bertelsmann-Tochter arvato tätig: „Nach meinem Studienabschluss an der FH Münster und der Universidad Austral in Chile hatte ich zwei Jobangebote in Deutschland auf dem Tisch und konnte auswählen.“ Sie ist gerne geblieben. „Ohne CALA hätte das sicher nicht so einfach geklappt“, ist sich die 23-Jährige sicher.

Informationsveranstaltungen:
Wer sich für CALA interessiert, hat am 21. März 2014 ab 16 Uhr die Möglichkeit, im Fachhochschulzentrum in Münster eine Informationsveranstaltung zu besuchen. Zusätzlich gibt es an der Fachhochschule Münster das European Business Programme (EBP). Wer sich dafür interessiert, hat am selben Tag und Ort ab 14 Uhr die Möglichkeit, sich über das Studienprogramm zu informieren.

Zum Thema:
Insgesamt eineinhalb Jahre verbringen die CALA-Studierenden an einer der Partneruniversitäten in Brasilien, Mexiko, Chile, Kolumbien, Costa Rica oder Argentinien. Sie beherrschen am Ende des Studiums Methoden und Instrumente der Betriebswirtschaft, sprechen mehrere Sprachen, verfügen über kulturelles und regionalspezifisches Expertenwissen und können einen akademischen Doppelabschluss nachweisen.

Mehr zur FH Münster unter www.fh-muenster.de.