Oelde. Traditionell besuchten am Donnerstagnachmittag die Eltern der kürzlich in die Ausbildung bei Haver & Boecker gestarteten jungen Leute den neuen Lebensmittelpunkt ihrer Kinder. Walter Haver begrüßte die Gäste im Namen der Gesellschafter und seines Partners Florian Festge und berichtete aus der Unternehmensgeschichte. Ausbildung habe bereits seit 1905 einen sehr hohen Stellenwert. Haver & Boecker halte an der Entscheidung fest, über den eigenen Bedarf hinaus auszubilden, denn man freue sich über jeden guten Facharbeiter sowie über Mitarbeiter mit Führungsqualitäten. Abschließend wünschte er den jungen Auszubildenden, dass sie jeden Morgen mit Freude an die Arbeit gehen, denn das sei das Beste, was ihnen passieren kann.

Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Dimitrios Kitsos, der bereits seit 37 Jahren für Haver & Boecker tätig ist, berichtete von dem „hervorragenden Miteinander“ des Betriebsrats und der Geschäftsleitung. „Wir arbeiten nicht gegeneinander, sondern zum Wohl der Mitarbeiter und des Unternehmens“, stellte er fest und bedankte sich bei allen Ausbildern, die nun die neue Generation bei Haver & Boecker in ihre Obhut nehmen.

Über 2.000 Menschen seien bis heute bereits bei Haver & Boecker ausgebildet worden, erläuterte Ausbildungsleiter Alfons Tentrup, der ebenfalls mit einer Ausbildung ins Unternehmen gestartet war und der von der weltweit anerkannten dualen Ausbildung in Deutschland überzeugt ist. „Vieles hat sich im Laufe der Jahrzehnte geändert: Aus dem „Stift“ wurde der Auszubildende, aus der Lehrwerkstatt das Ausbildungszentrum“, so Tentrup. Auch viele Berufsbezeichnungen und -bilder seien neu hinzugekommen. Verändert hätten sich auch die Auszubildenden, zu denen heute Mädchen, Einsteiger über 30 Jahre, Studienabbrecher und Jugendliche aus Südamerika, Indien oder dem Kosovo zählen. Mehr als 50 Ausbilder und Ausbildungsverantwortliche kümmern sich bei Haver & Boecker um diese jungen Leute, fordern und fördern sie.

Alfons Tentrup machte auch auf die wichtige Funktion der Eltern aufmerksam. „Motivieren Sie Ihre Kinder und verfolgen Sie gemeinsam mit uns das Ziel, dass sie ihre Ausbildung bestens meistern.“

Die jungen Leute hatten in den ersten Wochen schon Gelegenheit, sich bei Einstiegsveranstaltungen kennen zu lernen und als Team zusammen zu wachsen.

Nach der Vorstellung der Ausbildungsverantwortlichen ging es zunächst in vier Gruppen in den Betrieb der Maschinenfabrik sowie nach einem Erfrischungsgetränk zur Drahtweberei, um die Eltern mit der neuen Wirkungsstätte ihrer Kinder vertraut zu machen.

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Sieben junge Damen und 29 Herren sind Mitte August in die Ausbildung bei Haver & Boecker gestartet. Kürzlich hatten auch die Eltern die Gelegenheit, die neue Wirkungsstätte ihrer Kinder zu besichtigen.