Oelde. 49 junge Leute, davon drei bei der Tochterfirma Feige Filling in Bad Oldesloe, haben im August ihre Ausbildung bei Haver & Boecker in Oelde begonnen. Zwei Gründe machen diesen Jahrgang zu etwas ganz Besonderem. Zum einen blickt das Unternehmen in diesem Jahr auf 125 Jahre Firmengeschichte zurück. Zum anderen ist der neue Ausbildungsjahrgang der größte Jahrgang, seit im Jahre 1905 das erste Mal in dem Traditionsunternehmen junge Leute in die Lehre gingen.

In den ersten Wochen ihrer Ausbildung haben die neun Damen und 40 Herren viele Eindrücke sammeln können und den Berufsalltag kennengelernt. Stolz konnten sie ihren Eltern bei einer Besichtigung der Ausbildungs- und Produktionsstätten in der Maschinenfabrik und Drahtweberei ihre Arbeitsplätze und erste eigene Werkstücke präsentieren.

In seiner Eingangsrede im Namen der Geschäftsleitung machte Dr. Reinhold Festge deutlich, welche Eigenschaften die jungen Leute während ihrer Ausbildung mitbringen müssen. Neben einem guten Benehmen und Auftreten sowie einem hohen Maß an Flexibilität und Einsatzbereitschaft, sind vor allem Pünktlichkeit und Leistung die wichtigsten Grundpfeiler für eine erfolgreiche Ausbildung. „Erst wenn man etwas durch Anstrengung erreicht hat, ist es auch wertvoll!“, hob er hervor. In diesem Zusammenhang richtete Festge den Appell an die Auszubildenden: „Seien Sie engagiert!“. Neben dem dualen System der Ausbildung haben die Auszubildenden auch die Möglichkeit, an Fortbildungen teilzunehmen oder an der Fachhochschule Südwestfalen ausbildungs- oder berufsbegleitend ein Studium zu absolvieren. Aufgabe der Eltern während der Ausbildung sei es, die jungen Leute anzuhalten, ihre Arbeit sorgfältig und fleißig auszuführen, resümierte Festge.

Im Namen des Betriebsrates hieß Dimitrios Kitsos, stellvertretender Gesamtbetriebsratsvorsitzender, die Auszubildenden und deren Eltern willkommen. Kitsos betonte, dass das hohe Niveau der Ausbildung vor allem durch die gute Arbeit des gesamten Ausbilderteams zustande komme.

Ausbildungsleiter Alfons Tentrup blickte auf die ereignisreichen ersten Ausbildungswochen zurück. Gleichzeitig gab er einen Ausblick auf all das, was die Auszubildenden in ihrer Lehrzeit noch erwartet. Ziel der Ausbildung sei es, den Auszubildenden sowohl das nötige Fachwissen als auch eine eigene Persönlichkeit mit auf den weiteren Lebensweg zu geben. Das Wissen innerhalb der Firma werde von Generation zu Generation weitergegeben.