Junge Gäste aus Oelder Kindertagesstätten entdecken ihren Forschergeist

Kürzlich fanden wieder einmal die „Stöbertage“ für Kinder bei der GEA Westfalia Separator Group statt. Die motivierten Auszubildenden begleiteten die jungen Gäste aus den Oelder Kindertagesstätten an einem ereignisreichen Tag und ermöglichten ihnen behutsam einen ersten Einblick in die Physik und Maschinentechnik.

Ein mit Wasser gefüllter Eimer wird mit großem Armschwung viele Male im Kreis durch die Luft geschleudert – und kein Tropfen fällt hinaus. Wie das? Erste Vermutungen werden geäußert. Zur weiteren Veranschaulichung wird eine Salatschleuder hervorgeholt. Die Kinder kurbeln und kurbeln und können sehen: sie schleudern das gesamte Wasser aus dem Salat an die Schüsselwand. „Das nennt man Fliehkraft“, erklären die Auszubildenden ihren kleinen Forscherpaten das Prinzip. Danach kommt eine richtige Zentrifuge zum Einsatz. Mit dem historischen Handseparator aus dem Deutschen Zentrifugen Museum trennen die Kinder dann den Rahm von der frischen Rohmilch, die am Morgen von einem nahen Bauernhof geholt wurde. Schließlich wird der Rahm auch noch gemeinsam zu Butter geschlagen, die die Kinder für das nächste Frühstück mit in den Kindergarten nehmen dürfen. Eine zweite Gruppe ist in der Ausbildungswerkstatt unterwegs. Je ein Azubi mit je einem Kind an der Hand tritt den Weg entlang der Werkbänke und Maschinen an. An jeder Station bekommen die Kinder eine kurze Erklärung und dann die Gelegenheit, selbst zu bohren, fräsen oder den Startknopf zu drücken. Zeit lassen beim Erklären, erst zeigen und schließlich die Kinder machen lassen – die Azubis zeigen hier sehr viel pädagogisches Talent. Nach und nach entsteht an den Maschinen ein Werkstück, das die Kinder später mit nach Hause nehmen können: ein kugelgelagerter Drehkreisel, der schließlich auch noch graviert und mit Ziffern versehen wird. Rote Wangen, fleißige Kinder, die erste Schüchternheit ist wie verflogen. Nach einer Pause wechseln die Gruppen, sodass jedes Kind am Ende des Tages alles miterleben durfte.

Ein Gewinn für beide Seiten Stöbertage funktionieren dank guter Planung und Vorbereitung. Ausbildungsleiter Heinz-Josef Westbomke hat alle Überlegungen zum Gelingen des Tages sinnvoll mit den Azubis des Betriebes geteilt. Frühe Einbindung in Projekte und Engagement zeigen – das passt zum Ausbildungskonzept der GEA Westfalia Separator Group. Hier sind Auszubildende gefragt, die mitdenken, Verantwortung tragen und die sich mit dem Unternehmensprodukt identifizieren. Für die Stöbertage bereiten die Auszubildenden sämtliche Abläufe vor, sorgen für Wassereimer, Rohmilch und Kugellager – und sie schaffen es, dass sich in der Werkhalle kein Kind verletzen kann und trotzdem alle ganz nah mitarbeiten können. „Solche Spezialisten brauchen wir, die über ihr Fachwissen hinaus auch Tüftler und Problemlöser sind“, sagt Heinz-Josef Westbomke. Und am Ende des Tages weiß man kaum, wer zufriedener mit dem Tag war: Die jungen Gäste oder die noch jungen Gastgeber.